Ganzkörper-MRT in München zur Früherkennung & Vorsorge

Ganzkörper-MRT München

Die Ganzkörper-MRT in der Conradia Radiologie München bietet den großen Vorteil, alle Organe des Körpers im Rahmen einer einzigen Untersuchung strahlungsfrei darzustellen.

Die Behandlungs- und Heilungsmöglichkeiten sind oftmals besser, wenn eine Krankheit zu einem frühen Zeitpunkt erkannt wird – daher ist Vorsorge und Früherkennung so wichtig.

Durch die Ganzkörper-MRT-Untersuchung können frühzeitig Entzündungen, evtl. Tumor-Erkrankungen noch im Frühstadium oder auch angeborene Fehlbildungen erkannt werden.

Darüber hinaus wird die gesamte Wirbelsäule einschließlich der Bandscheiben abgebildet, und es kann zudem das gesamte Gefäßsystem der großen Körperarterien (exklusive der Herzkranzgefäße) untersucht werden.

Ganzkörper-MRT München in der Conradia Radiologie
Ganzkörper-MRT München in der Conradia Radiologie

Magnetresonanztomographie (MRT)

Die Magnetresonanztomographie, auch Kernspintomographie genannt, ist ein strahlenfreies Untersuchungsverfahren, bei dem mittels eines Elektromagneten und Radiowellen Aufnahmen verschiedener Körperregionen erstellt werden. Der Körper wird dabei keiner Strahlenbelastung ausgesetzt. Die Magnetresonanztomographie ist daher auch während einer Schwangerschaft (ab dem 2. Trimenon) und für Kinder ganz unbedenklich.

Unsere hochmoderne Geräteausstattung,zu der drei „halboffene“ Siemens Aera MRT (1,5 T) ein Siemens Skyra MRT (3,0 T), ein Philips Ingenia MRT (3 T) und ein Philips MRT (1,5 T) gehören, kommt Patienten mit Klaustrophobie (umgangssprachlich: „Platzangst“) entgegen. Bei den meisten zu untersuchenden Körperregionen kann der Kopf außerhalb der Röhre bleiben.

Dr. Tanja Junge im Me­di­zin-Ma­ga­zin (Mer­kur & TZ): Herz, Lun­ge und Ge­fä­ße

So verbessern Sie Ihre Lebensqualität!

Die Spitzenmedizin in der Millionen-Metropole München bietet ihren Patienten erstklassige Behandlungsmöglichkeiten. Was bei Erkrankungen von Herz, Lunge und Blutgefäßen hilft, wie Sie vorsorgen und Ihre Lebensqualität verbessern können, erfahren Sie in unserem großen Gesundheits-Magazin.

Dr. Tanja Junge, unsere Ärztliche Leiterin in München, gibt Ratschläge & Tipps und erklärt, warum Vorsorge schon ab dem 35. Lebensjahr Sinn macht.

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Herz-CT deckt auf: Wie alt ist mein Herz wirklich?

Der Mensch ist so alt oder so jung wie seine Gefäße“ lautet ein viel zitiertes Zitat von Rudolf Virchow (1821-1902). Trotz dieser sehr langen Erkenntnis ist das Bewusstsein der Herz- und Gefäßgesundheit jedoch noch nicht ausreichend im allgemeinen Gesundheitsbewusstsein angekommen. Dies ist daran erkennbar, dass auch heute noch ein Großteil der akuten Herzinfarkte bei Menschen auftreten, welche zuvor als gesund galten. Bei diagnostizierter Atheroskleose gibt das Herz-CT Aufschluss über die Verfassung des Organs.

Wir leben immer noch in einer Welt, in der fast 1/3 der Patienten, die sterben, plötzlich sterben, bevor uns überhaupt bewusst war, dass diese Menschen krank waren oder dass ihr Leben in Gefahr war. Es scheint mir, dass das wichtigste Problem, mit dem wir konfrontiert sind darin besteht, diese Menschen zu erkennen, bevor sie sterben, und uns mitzuteilen, dass sie krank waren.“  

F. Mason Sones 1978 (Arzt und einer der Pioniere des Herzkatheters)

Verkalkungen der Koronararterien sind Ausdruck einer Atherosklerose, welche im fortgeschrittenen Stadium zu einem Herzinfarkt bzw. einem Herzversagen führt. Das Ausmaß der Verkalkungen korreliert hierbei direkt mit dem Risiko innerhalb der kommenden Jahre an einem Herzinfarkt zu erkranken. Ist das Risiko bekannt, heißt das für die Betroffenen jedoch kein unveränderbares Schicksal. Genau die Kenntnis des Risikos erlaubt es, die richtigen präventiven Maßnahmen einzuleiten, um eine spätere Erkrankung zu verhindern und nicht plötzlich mitten im Leben von einer Herzerkrankung überrascht zu werden.

Verkalkungen der Koronararterien können unkompliziert und ohne die Gabe von Kontrastmittel durch ein Herz-CT gemessen werden. Hierbei wird die Bildaufnahme mit dem EKG Signal des Herzen synchronisiert. Hierdurch kann das Herz vollkommen bewegungsfrei abgebildet werden.

Im Falle nicht vorhandener Verkalkungen der Koronararterien liegt der sogenannte negative Vorhersagewert bei annähernd 100%. Dies bedeutet, dass nahezu kein Risiko für einen Herzinfarkt innerhalb der kommenden 5 Jahre zu erwarten ist. Eine solche diagnostische Sicherheit ist – abgesehen von dem Herz-CT – nicht mit anderen klinischen Tests zu erreichen.

Werden bei der Untersuchung Verkalkungen – sogenannte Kalzifikationen – der Koronararterien festgestellt, werden diese mithilfe des „Agatston-Score“ als ein individueller Zahlenwert angegeben. Dieser Zahlenwert spiegelt quantitativ das Ausmaß der Kalzifikationen wieder.

Vergleicht man diesen individuell gemessenen Wert dann wiederum mit einem hinsichtlich des Alters und Geschlechts vergleichbaren Kollektiv, kann daraus direkt das Risiko für das Entstehen eines Herzinfarktes abgeleitet werden. Wird hierbei ein erhöhtes Risiko festgestellt, kann man durch eine gezielte medikamentöse Therapie dem Auftreten einer Erkrankung rechtzeitig entgegenwirken.

Die Quantifizierung des Koronarkalks durch das Herz-CT beschreibt damit direkt das Herzalter.

Beispiel einer nativen Herz-CT-Untersuchung zur Quantifizierung der Kalzifikationen der Koronararterien. Die gelb markierten Stellen repräsentieren die detektierten Verkalkungen der linken Koronararterie. Bei der Untersuchung handelte es sich um einen beschwerdefreien 55-jährigen Mann mit nur moderat erhöhten Bluttfettwerten. Bei Rückfragen zu dieser Untersuchung sprechen Sie mich gerne direkt an: t.henzler@diagnostik-muenchen.de

Detrano R et al., Coronary calcium as a predictor of coronary events in four racial or ethnic groups. N Engl J Med. 2008 Mar 27;358(13):1336-45.

Die Abbildung zeigt das nicht vorhandene Risiko von Personen ohne messbare Verkalkungen der Koronararterien (orange Linie) und dem ansteigenden Risiko in Abhängigkeit vom Ausmaß der gemessenen Kalzifikationen.

Darmkrebs – Die Chance auf Heilung wächst

Darmkrebs, also Krebserkrankungen des Dickdarms, des Mastdarms und des Afters, zählen zu den am häufigsten auftretenden Krebserkrankungen in Deutschland. Glücklicherweise können frühe Stadien in den meisten Fällen sogar geheilt werden. Dabei gilt: Je früher Tumoren erkannt werden, desto besser sind die Heilungschancen. Wir haben mit Prof. Dr. med. Lars Grenacher, Ärztlicher Direktor der Diagnostik München (DKM) über Krebserkrankungen des unteren Verdauungstraktes gesprochen.

 Wie entsteht Darmkrebs?

Prof. Dr. med. Lars Grenacher (Facharzt für Radiologie bei der Diagnostik München): „Die Tumoren entwickeln sich meist aus gutartigen Wucherungen der Darmschleimhaut, sogenannten Polypen. Dies sind „pilzähnliche“ Geschwulste. Sie gelten als Vorstufe von Darmkrebs. Etwa 90 Prozent der Darmkrebserkrankungen entstehen durch die Entartung dieser Polypen. Ein Schwerpunkt liegt dabei im unteren Darmabschnitt und zwar in den unteren 30-40 Zentimetern.“

 Kann jeder erkranken?

Prof. Dr. med. Lars Grenacher (Facharzt für Radiologie bei der Diagnostik München): „Die Ursachen für die Entstehung sind immer noch nicht vollständig geklärt. Darmkrebs ist bei Männern die dritthäufigste und bei Frauen sogar die zweithäufigste Krebserkrankung in Deutschland mit jährlich 60.000 Neuerkrankungen. Wissenschaftler haben aber nachgewiesen, dass die familiäre Häufung auf eine genetische Veranlagung schließen lässt und das Risiko mit dem Alter zunimmt. Dennoch sind nur etwa 10- 15 Prozent auf solche erblichen Vorbelastungen zurückzuführen.“

Was erhöht weiterhin das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken?

Prof. Dr. med. Lars Grenacher (Facharzt für Radiologie bei der Diagnostik München): „In den meisten Fällen können wir keine konkrete Ursache für die Krebserkrankung feststellen. Aber wir wissen heute, dass die individuelle Ernährung und eine gesunde Lebensweise einen wesentlichen Einfluss auf die Krebsentstehung haben. Besonders gefährdet sind Menschen, die sich wenig bewegen und Übergewicht haben. Und auch der häufige Verzehr von rotem Fleisch und tierischen Fetten und übermäßiger Konsum von Alkohol oder Nikotin steigern das Risiko. Insgesamt gilt fettreiche und faserarme Kost als Risiko zur Krebsenstehung.
Daneben gibt es eine Vielzahl an gutartigen oder entzündlichen Darmerkrankungen, die eine Krebsenstehung begünstigen wie z.B. die Kolitis ulzerosa, familiäre adenomatöse Polyposis (sog. „FAP“) oder familien in denen bereits Darmkrebs aufgetreten ist.“

Welche Vorsorgeuntersuchungen gibt es?

Prof. Dr. med. Lars Grenacher (Facharzt für Radiologie bei der Diagnostik München): „Die einfachste erste Vorsorge sind Warnsignale des Körpers selbst, die man selber beobachten kann. Dazu zählt

  • Blut im Stuhl
  • Veränderte Stuhlgewohnheiten
  • Müdigkeit, Blässe, Leistungsabfall oder Gewichtsabnahme, aber auch
  • tastbare Verhärtungen im Bauchraum oder
  • neue, laute Darmgeräusche und/oder häufiger Stuhldrang.

Was kann man darüber hinaus tun?

Ab dem 50. Lebensjahr bezahlen die Krankenkassen jährlich einen Blut-im-Stuhl-Test (Hämoccult-Test; okkult: lateinisch für verborgen). Ab dem 55. Lebensjahr werden dann die Kosten für eine klassische Darmspiegelung (Koloskopie) übernommen. Ist der Befund unauffällig, wird zehn Jahre später die nächste Untersuchung bezahlt. Seit die Koloskopie im Jahr 2002 als Vorsorgeuntersuchung in die Programme der Kassen eingeführt wurde, ist 100 000 Menschen die Erkrankung erspart geblieben und 50 000, die bereits erkrankt waren, konnten dank eines im frühen Stadium erkannten Karzinoms geheilt werden.“

Ist die Darmspiegelung unangenehm?

Prof. Dr. med. Lars Grenacher (Facharzt für Radiologie bei der Diagnostik München): „Nein, als unangenehm empfinden viele Patienten eher die zuvor nötige gründliche Entleerung des Darms. Und wer von der Darmspiegelung selbst nichts mitbekommen möchte, erhält auf Wunsch ein Beruhigungsmittel, das ihn in einen leichten Schlaf versetzt.“

Was passiert bei der virtuellen Koloskopie und ersetzt diese die Darmspiegelung?

Prof. Dr. med. Lars Grenacher (Facharzt für Radiologie bei der Diagnostik München): „Ganz einfach gesagt: das anerkannte Verfahren mit der höchsten Sicherheit ist und bleibt die Spiegelung. Virtuelle Verfahren können erwogen werden, wenn eine Spiegelung z.B. durch einen stark gewundenen Enddarm gar nicht oder nur teilweise durchgeführt werden konnte oder auch als Alternative bei Patienten die auf keinen Fall eine Spiegelung machen lassen wollen. Hier gilt aber die Devise, dass dann ein virtuelles Verfahren bessser ist, als eben gar nichts zu tun.

Der Untersuchungsablauf:

Dabei wird der Dickdarm mithilfe der Computertomografie (CT) oder Kernspintomografie dargestellt. Aber auch hier ist vor der Untersuchung eine gründliche Darmentleerung notwendig. Über einen sehr dünnen Silikonschlauch wird der Darm mit Luft gefüllt und dann innerhalb weniger Sekunden der Darm vollständig untersucht. Im Anschluß wertet der Radiologe diese Bilder aus und fertigt auch eine dreidimensionale Rekonstruktion wie einen „virtuellen Flug durch das Körperinnere“ an sog. „fly through“.

virtuelle ct koloskopie

Virtuelle CT Koloskopie

Vorteil gegenüber der konventionellen Endoskopie ist, dass der gesamte Bauchraum inkl. aller Bauchorgane ebenfalls mit erfasst und beurteilt werden.

Da aber kein „dickes Instrument“ in den After eingeführt wird, wird diese Form der Koloskopie von den meisten Patienten als deutlich angenehmer empfunden. Eine „Sedierung“ ist in keinem Fall erforderlich. Allerdings können sehr kleine (<5mm) oder sehr flache Polypen evtl. nicht entdeckt werden mit dieser Methode. Größere Polypen oder eine bösartige Wucherung der Darmwand hingegen werden zuverlässig erkannt. Werden Polypen entdeckt, können diese noch am gleichen Tag mittels klassischer Darmspiegelung entfernt werden.“

Was stärkt die Darmgesundheit?

Prof. Dr. med. Lars Grenacher (Facharzt für Radiologie bei der Diagnostik München): „Eine Ernährung mit vielen Vitaminen, Mineralstoffen sowie Spurenelementen. Außerdem sollte man nicht häufiger als zweimal in der Woche Fleisch und dann idealerweise Geflügel essen, dafür aber öfter Seefisch auf den Tisch bringen. „Hering, Makrele und Lachs enthalten Jod und Selen sowie Omega-3-Fettsäuren, die das Risiko für Darmkrebs verringern können.“

Wie wichtig sind Ballaststoffe?

Prof. Dr. med. Lars Grenacher (Facharzt für Radiologie bei der Diagnostik München):„Ballaststoffe sind extrem wichtig, wie die Auswertung von 25 Studien gezeigt hat. Vor allem jene in Vollkornprodukten wiesen einen schützenden Effekt auf. Täglich drei Portionen (90 g) senkten das Darmkrebsrisiko um 20 Prozent.
Volles Korn enthält im Unterschied zum typisierten Mehl noch zahlreiche Antioxidantien und sekundäre Pflanzenstoffe, die zur Krebsprävention beitragen können.“

Wirkt auch Bewegung vorbeugend ?

Prof. Dr. med. Lars Grenacher (Facharzt für Radiologie bei der Diagnostik München):  „Absolut. Aus Sicht der Vorbeugung werden täglich wenigstens 30 Minuten Bewegung empfohlen. Das kann etwa Radfahren oder zügiges Gehen sein. Wer sich mehr bewegt, hat einen größeren Gesundheits- und Wohlfühlnutzen.“

Bei mir wurde Darmkrebs diagnostiziert. Was nun?

Prof. Dr. med. Lars Grenacher (Facharzt für Radiologie bei der Diagnostik München):  „Der Hausarzt oder eben der Gastroenterologe, die die Erkrankung gesichert haben überweisen nun zum Spezialisten, dem sog. Onkologen. Er ist die neue erste Anlaufstelle und der Ansprechpartner für den gesamten weiteren Krankheitsverlauf.
Über sein Netzwerk wird zuerst das genaue Stadium ermittelt. Dies bezieht sich einerseits auf die Wachstumsform des Tumors selbst und dann ob es bereits zu Absiedlungen, sog. Metastasen gekommen ist. Hierzu überweist der Onkologe zum Radiologen.
Gemäß der deutschen Leitlinien des Dickdarmkrebses erfolgt nun die Abklärung der Lunge und der Oberbauchorgane wie Leber etc. mit einer Computertomographie.
Das genaue Wachstumsmuster des Dickdarm oder Enddarmkrebses wird heutzutage in der MRT geklärt.
Die MRT ist dabei das genaueste Verfahren zur Ausbreitungs- und Wachstumsart des Tumors.

rektumkarzinom

MRT eines Rektumkarzinomes

Liegen alle Ergebnisse vor, wird in einem Tumorboard, bestehend aus Radiologen, Onkologen, Chirurgen und Strahlentherapeuten nach dem Stadium und dem Ergebnis der Gewebeprobe die individuelle Therapie festgelegt. Dies kann heute eine alleinige Operation oder eine Kombination aus mehreren Therapieformen wie Operation, Chemotherapie und/oder Strahlentherapie, aber auch neuere Therapien wie zielgerichtete Therapien oder eine Immuntherapie sein, die je nach Erkrankungsstadium kombiniert werden – auch bezüglich des zeitlichen Ablaufes vor/während/nach oder sogar statt einer Operation in höheren Stadien.“

Was passiert nach der Therapie?

Prof. Dr. med. Lars Grenacher (Facharzt für Radiologie bei der Diagnostik München):  „Im Rahmen der Nachsorge wird Sie der Onkologe in regelmäßigen Abständen und genau definierten Zeitintervallen regelmäßig kontrollieren. Sollten Sie selbst früher Veränderugen bemerken oder es treten neue Beschwerden auf, sind diese unverzüglich abklärungsbedürftig. In den Routineintervallen gehören zur Nachsorge körperliche Untersuchungen, Blutuntersuchungen, Ultraschall und eine Darmspiegelung. Auch werden Sie regelmäßig zum Radiologen geschickt, um Bilder aus dem Bauchraum zu erzeigen, die frühzeitig ein erneutes Wachstum (sog. Rezidiv) oder neue Fernmetastasen aufspüren sollen. Besonders die ersten fünf Jahre nach der Erstdiagnose haben hier eine entscheidende Bedeutung für eine gute Langzeitprognose.“

Sprechstunde: Schilddrüsenerkrankungen

Schilddrüsenerkrankungen zählen inzwischen zu den Volkskrankheiten. Neben der Schilddrüsenvergrößerung mit oder ohne Knotenbildungen und überwiegend durch Jodmangel bedingt, spielen Schilddrüsenfunktionsstörungen (Schilddrüsenüberfunktion und Schilddrüsenunterfunktion) hier eine wesentliche Rolle. Der richtige Ansprechpartner zu allen Fragen rund um die Schilddrüse ist der Nuklearmediziner, der mit verschiedenen Methoden die Untersuchung der Schilddrüse und bei Bedarf auch die Behandlung durchführt. Dr. med. Axel Wagenmann, Leiter Nuklearmedizin bei der Diagnostik München, informiert im folgenden Text zu den Hintergründen.

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Früherkennung von Brustkrebs mittels Mamma-MRT

Die Magnetresonanztomographie (MRT) der weiblichen Brust ist ein besonders exaktes Verfahren zur Diagnose von Brustkrebs. Damit ist die Mamma-MRT der herkömmlichen Röntgenuntersuchung („Mammographie“) überlegen. Mit Hilfe der Mamma-MRT ist es möglich, bereits kleine Tumoren in der Brust ohne Strahlenbelastung aufzuspüren. Insbesondere bei dichtem Drüsengewebe ist die Beurteilbarkeit in der herkömmlichen Mammographie deutlich eingeschränkt; hier haben zahlreiche Studien eindeutig gezeigt, dass die Mamma-MRT hinsichtlich Tumorerkennung einen deutlichen Mehrwert gegenüber dem Röntgen besitzt.

Basierend auf diesen Studien haben bereits vor Jahren erste medizinische Fachgesellschaften, wie die American Cancer Society, Konsequenzen aus der nicht zufriedenstellenden Sensitivität der Mammografie gezogen und offizielle Empfehlungen zum Einsatz der MRT in der Brustkrebsfrüherkennung herausgegeben.

Die MRT kann somit die Diagnose von Frühstadien bei Brustkrebs erheblich verbessern, und zwar nicht nur bei Risikogruppen, sondern bei allen Frauen.

Wann empfiehlt sich eine Mamma-MRT Untersuchung?

• In der jährlichen Untersuchung zur Früherkennung, bei Patientinnen mit erhöhtem Brustkrebs-Risiko (z.B familiäre Belastung, Genmutationen).
• Nachweis des „high-grade DCIS“ (ductales carcinoma in situ) – dem Vorläufer des invasiven Karzinoms
• Ausschluss weiterer, kleiner und in der konventionellen Mammographie nicht sichtbaren Tumorherde bei bereits bekanntem Tumor
• Kontrolle des Ansprechens während einer Therapie
• Unterscheidung zwischen Narbengewebe und neu aufgetretenem Tumor („Rezidiv“) nach Brust-OP

Neue Studien zeigen, dass auch bei Patientinnen mit nicht erhöhtem Brustkrebs-Risiko die Mamma-MRT als jährliche Untersuchung zur Früherkennung eingesetzt werden kann (Referenz: Prof. Christiane Kuhl, Universitätsklinikum Aachen).

Wie läuft eine Mamma-MRT Untersuchung ab?

Vor der Untersuchung wird ein Arzt mit Ihnen ausführlich sprechen und Ihnen eventuelle Fragen gerne beantworten.
Die MRT Untersuchung der Brust erfolgt in Bauchlage und dauert ca. 20 Minuten. Die Brust wird dabei in einer speziellen sog. Brust-Spule bequem gelagert. Während der Untersuchung wird über eine Verweilkanüle Kontrastmittel in die Armvene injiziert, um die Tumoren, die eine vermehrte Durchblutung aufweisen, besser darstellen zu können.

Was sollten Sie beachten?

Bringen Sie zum Untersuchungstermin bitte alle Vorbefunde, die Sie in Zusammenhang mit der Brust-Diagnostik haben, mit. Sollten Sie Bilder (entweder in ausgedruckter Form oder auf CD) vorliegend haben, bringen Sie diese bitte ebenfalls mit.

Damit die Untersuchung gut auswertbar ist, ist es sehr wichtig, dass Sie sich während der gesamten Untersuchung nicht bewegen.
Da die Brustdrüsen aufgrund von hormonellen Einflüssen auch Kontrastmittel aufnehmen können, sollte die Untersuchung in der zweiten Zykluswoche erfolgen, falls die Patientin noch nicht in der Menopause ist.

Ergebnis

Der Befund wird ausschließlich von unseren Experten in diesem Bereich erstellt und vor dem Hintergrund der zusätzlichen Qualitätssicherung mittels „4-Augen-Prinzip“ abgeglichen. Der Befund wird unmittelbar nach der Untersuchung demonstriert und mit Ihnen besprochen. Sie erhalten selbstverständlich einen qualitätsgesicherten Befund sowie die Bilder in digitaler Form.

Fazit

Sprechen Sie Ihren behandelnden Gynäkologen auf eine Mamma-MRT im Rahmen o.g. Indikationen an oder vereinbaren Sie direkt einen Termin. Wenn Sie vor einer Kontrolle Fragen zur Untersuchung der Brust haben, vereinbaren Sie gerne einen Beratungstermin.

Ihr
Dr. Dr. Tibor Vag

Dr. Dr. Tibor Vag ist Facharzt für Diagnostische Radiologie und Nuklearmedizin und als international anerkannter Experte in der Diagnostik München für den Bereich Gynäkologische Radiologie und Brustbildgebung sowie PET-CT verantwortlich.

Download PDF: Veröffentlichungen der Ärzte der Diagnostik München zum Thema Mamma